Wilhelm Kaisen –
Sein Leben, seine Leistungen für Bremen
Wilhelm Kaisen (SPD) war von 1928 bis 1933 Senator für das Wohlfahrtswesen in Bremen. Die Zeit des Nationalsozialismus verbrachte er mit seiner Familie als Landwirt im heutigen Bremer Stadtteil Borgfeld, der damals noch eine ländliche Gemeinde war.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beriefen ihn die Vertreter der amerikanischen Besatzungsmacht in den Senat. Sie ernannten ihn kurz darauf zu dessen Präsidenten und damit zum Bremer Bürgermeister. Von April bis Oktober 1946 stand er gleichzeitig der von der amerikanischen Militärregierung ernannten Bürgerschaft (Landtag) vor. Kaisen prägte die politische und wirtschaftliche Entwicklung der Hansestadt bis zu seinem Ausscheiden aus dem Senat im Jahr 1965 entscheidend. Er plädierte für die Westintegration der Bundesrepublik Deutschland und die europäische Einigung.
Kaisen gilt als Symbol des Wiederaufbaus Bremens nach 1945.